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Schloss Ehrenburg

Schloss Ehrenburg, die ehemalige Stadtresidenz der Coburger Herzöge, präsentiert sich heute vom Schlossplatz aus gesehen im neugotischen Gewand des 19. Jahrhunderts. Hinter den Fassaden verbirgt sich aber eine mächtige Anlage, die auf eine 450-jährige Geschichte zurückblickt. Bereits im 16. Jahrhundert verlegte Herzog Johann Ernst aus der ernestinischen Linie des Hauses Wettin seine Hofhaltung von der Veste hinab in die Stadt. Dort ließ er 1543 anstelle eines während der Reformation aufgehobenen Franziskanerklosters eine Dreiflügelanlage errichten. Kaiser Karl V. soll dem 1547 vollendeten Schloss den Namen „Ehrenburg“ gegeben haben, weil der Bau ohne Frondienste errichtet wurde.

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Die Veste Coburg, auch „Fränkische Krone“ genannt, erhebt sich mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen über das Land. Eine Blüte erlebte die mittelalterliche Burg zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Schloss der sächsischen Kurfürsten.

Martin Luther weilte 1530 in ihren Mauern.

Umgestaltungen im Geist der Burgenromantik prägen das heutige Bild. Einzigartig ist das Jagdintarsienzimmer von 1632, eine vollständig holzvertäfelte Prunkstube.

Europäisches Museum für Modernes Glas

Seit 2008 ist das Europäische Museum für Modernes Glas in einem Neubau, der vor allem dem Coburger Unternehmer und Mäzen Otto Waldrich zu verdanken ist, gegenüber der Orangerie von Schloss Rosenau in Rödental zu finden.

Der lang gestreckte Bau besitzt 1.260 m² Ausstellungsfläche. In der Dauerausstellung des Erdgeschosses wird die Entwicklung des Studioglases von den 1960er Jahren bis heute gezeigt. Neben künstlerisch gestaltetem Gebrauchsglas und Objekten sind Skulpturen und Installationen aus Glas zu sehen. Kern der Sammlung bilden Werke, die auf den drei Coburger Glaspreisen der Jahre 1977, 1985 und 2006 präsentiert wurden.

Schloss Rosenau

Schloss Rosenau liegt malerisch inmitten eines englisch-romantischen Landschaftsgartens nordöstlich von Coburg. Herzog Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld hatte den im Kern noch mittelalterlichen Ansitz der Herren von Rosenau auf Drängen des damaligen Erbprinzen Ernst im Jahre 1805 erworben. Dieser ließ den verfallenen Bau nach seiner Regierungsübernahme in den Jahren 1808 bis 1817 im neugotischen Stil umgestalten. Der neue Herzog wollte sich einen Sommersitz erschaffen, in dem gemäß den romantischen Vorstellungen seiner Zeit das mittelalterliche Erscheinungsbild des Baus wiederbelebt werden sollte.

Naturkunde-Museum Coburg

Das Naturkunde-Museum Coburg hat mit seinen 700.000 Sammlungstücken und einer Ausstellung von 2.400 qm den Rang eines Landesmuseums. Sein Ursprung liegt in der Sammeltätigkeit der Coburger Herzöge seit dem 18. Jahrhundert.

Offiziell gegründet wurde das Museum 1844. Seit 1914 ist es im eigens dafür erbauten Gebäude im Hofgarten untergebracht, seit 1919 im Besitz der Coburger Landesstiftung. Nach der Erweiterung 1996 zeigen wir in neu gestalteten Ausstellungen Mineralien, Fossilien, heimische Tiere und Pflanzen, Urmenschen, Völkerkunde und vieles mehr.